Bargeld verdienen ist möglich: Die besten Tipps

Geldströme fließen heute generell elektronisch und auf Papier gedruckt. Eine Entlohnung mittels Bargeld gibt es eigentlich nur noch zwischen Privatpersonen, die sich bei Kleinigkeiten aushelfen. Dies ist verständlich, denn dem Staat ist daran gelegen, Zahlungen nachverfolgen zu können und zu überprüfen ob Steuern und Sozialabgaben korrekt gezahlt wurden. Wer gerne mal etwas Bargeld verdient um "flüssig" zu sein und nicht tage- oder gar wochenlang warten will, bis der Lohn über die Buchhaltung abgerechnet und aufs Konto überwiesen wurde, hat jedoch auch heute noch einige Möglichkeiten offen.

Nachbarschaftshilfe ist kein Pfusch

Nachbarschaftshilfe

Wo die Nachbarschaftshilfe aufhört und der Pfusch beginnt, ist oft schwierig zu sagen. Die Bundesländer behandeln dies auch ganz unterschiedlich. Auf dem Land ist die Nachbarschaftshilfe viel weiter verbreitet und seit jeher hilft eine Hand der anderen. Vom Pfuschen ist hier nur selten die Rede, zum Beispiel wenn ein ausgebildeter Handwerker einem Freund gegen Entlohnung beim Hausbau oder Renovieren hilft. Denn hier gilt, dass derartige Baumaßnahmen nur von "befugten Unternehmen" ausgeführt werden dürfen.


Wer jedoch zweimal im Monat den Rasen der Nachbarn mäht oder ab und zu als Babysitter die Kleinkinder der Nachbarin betreut, pfuscht nicht - auch wenn für die Dienstleistung eine kleine Entlohnung gezahlt wird. Einfache Tätigkeiten in der Nachbarschaft sind also eine gute Möglichkeit ab und zu etwas Bargeld zu verdienen, solange es sich nicht um regelmäßige Dienstleistungen handelt. Diese müssen offiziell abgerechnet und versteuert werden.

Schülern Nachhilfe geben

Nachhilfe wird ähnlich wie Nachbarschaftshilfe gesehen: Solange es sich um eine kleine Nebentätigkeit handelt, z.B. zwei Nachhilfestunden pro Wochen, kann nicht von einem Gewerbe gesprochen werden. Die Bezahlung erfolgt gewöhnlich direkt nach der Stunde in bar. Nachhilfe kann fast jeder geben, der in der Schule zumindest in einem Fach gut war und dieses an jüngere Schüler weitergeben kann.

Straßenmusik machen

Strassenmusik

Österreichs Städte werden von Touristen aus aller Welt mit Musik in Verbindung gebracht - allen voran natürlich Wien und Salzburg. Wer ein Instrument gut beherrscht, kann vor allem in den Sommermonaten zur Hauptsaison gutes Geld verdienen, egal ob als Mozart verkleidet in Salzburg oder als Nachwuchs-Rocker in der Fußgängerzone von Graz. Zu beachten sind jedoch die Regeln für Straßenmusiker, die die Städte individuell erlassen. So darf in der Regel nur eine halbe Stunde am Stück gespielt werden und nur bestimmten Zeiten. Für viele populäre Standorte sind außerdem Platzkarten erforderlich. Die Münzen, die die Zuhörer und Passanten in den Hut oder Instrumentenkoffer werfen, können dann bei der Bank gegen Scheine eingetauscht werden und schon haben Sie Bargeld verdient!

An Umfragen teilnehmen

Marktforschung

Die Marktforschungsinstitute in Großstädten wie Wien und Graz schicken immer wieder Mitarbeiter auf die Straße um Umfragen durchzuführen. Wer sich die Zeit nimmt, Rede und Antwort zu stehen, oder sogar mit in die Räumlichkeiten des Instituts geht um dort Produkte zu testen oder längere Umfragen zu beantworten, wird mit einer Aufwandsentschädigung in bar belohnt. Allerdings gehört auch ein wenig Glück dazu, auf der Straße angesprochen zu werden.

Als Stagehand bei Events und Konzerten aushelfen

Bühnenshows sind heute oft ein großes Spektakel. Zwar bringen die meisten großen Bands und Sänger ihre eigenen Roadies mit, die sie während einer Tournee begleiten, doch oft werden zusätzliche Kräfte gebraucht, die vor Ort noch einmal mit anpacken. Diese Aushilfskräfte werden Stagehands genannt und begleiten den ganzen Tag vom Ausladen der LKWs über den Aufbau der Bühne und das Verlegen von Kabeln bis zum Abbau nach Ende des Konzerts. Dafür gibt es dann oft von Management des Künstlers den Arbeitslohn bar auf die Hand. In den großen Städten sind die Chancen auf einen solchen Job natürlich größer, auch wenn hier oft Agenturen eingeschaltet werden, die ihre Arbeitskräfte "verleihen" und den Lohn später abrechnen und überweisen.



Skilift

In den Wintermonaten suchen auch die Skiorte in den Alpen immer wieder Stagehands die bei großen Partys, Events und Konzerten mit anpacken. Überhaupt sind die Skigebiete eine gute Adresse für Aushilfstätigkeiten, denn wenn die Hotels, Restaurants, Skihütten und Bars in der Hauptsaison zum Bersten gefüllt sind, gibt es immer irgendwo etwas zu tun - und Aushilfen, die kurzfristig einspringen, erhalten dann für den jeweiligen Tag den Lohn in bar. Allerdings lohnt sich das nur, wenn vor Ort eine günstige oder kostenlose Unterkunft zur Verfügung steht, denn sonst wird der Lohn schon wieder durch die Übernachtungskosten aufgezehrt.

Komparsen und Statisten

Film- und Fernsehproduktionen suchen immer wieder Statisten und Komparsen für ihre Dreharbeiten. Meist werden dafür Agenturen eingeschaltet, die aus ihren großen Karteien die gewünschten Personen heraussuchen (z.B. "Rothaarige Frauen ab 40 Jahren" oder "20 Studenten unterschiedlicher Ethnien"). Allerdings ist gerade kleineren Indie-Produktionen und Filmstudenten der Weg über die Agentur oft zu aufwändig, langwierig und teuer. Sie sind froh, wenn sie Statisten finden, die sich einfach für den Tag zur Verfügung stellen und zahlen am Abend eine Aufwandsentschädigung in bar. Allerdings sind diese Jobs fast vollständig auf Wien konzentriert.

schreibt regelmäßig für UmfragenVergleich.