Heimarbeit ohne PC - Die besten Jobs
Nicht jeder hat ein Händchen für Computer oder eine Begabung für Aufgaben wie Grafikdesign oder Texten, die zu den beliebtesten Jobs in der Heimarbeit zählen. Manchen steht auch gar kein Computer zur Verfügung, zum Beispiel wenn der Familien-PC von den Kindern für die Hausaufgaben oder das Internetsurfen gebraucht wird. Ein Computer ist jedoch auch gar nicht unbedingt notwendig um mit Heimarbeit gutes Geld zu verdienen. Einige der besten Jobs stellen wir hier vor.
Handarbeiten zu Hause erledigen
Die idealen Jobs für Handwerker, Tüftler und kreative Bastler: In Heimarbeit lassen sich zahllose Dinge herstellen und verkaufen. Hobbyschreiner mit der notwendigen Ausrüstung im Keller können beispielsweise schöne rustikale Möbelstücke anfertigen, Buchregale, Wanddekorationen oder Fensterläden und diese auf Flohmärkten anbieten. Gerade in den touristischen Gebieten der Alpen finden diese Handarbeiten oft reißenden Absatz bei Besuchern aus den Großstädten. Das Gleiche gilt für kreative Blumengestecke, Kränze und ähnliches, die Alpenflair in die Großstadtwohnung zaubern. Wer sich keinen Stand auf dem Flohmarkt leisten kann oder will, sollte nach Kooperationsmöglichkeiten mit örtlichen Ladeninhabern suchen, die die Handarbeiten bei sich gegen eine kleine Provision anbieten.
Der beste Marktplatz ist jedoch das Internet: Portale wie Dawanda oder Etsy, auf denen Handarbeiten angeboten werden. Für Österreich gibt es auf beiden Portalen jeweils Gruppen, doch wer in den gesamten deutschsprachigen Raum oder nach ganz Europa liefert, hat natürlich ein entsprechend größeres Zielpublikum. Sind die eigenen Handarbeiten ein gefragter Renner, können Sie auch einen eigenen Internetshop eröffnen, um sie zu vertreiben. Im Internet gibt es zahllose Dienstleister, die die Einrichtung und Vermarktung eines Onlineladens übernehmen. Es ist jedoch auch gar nicht so schwer, dies selbst zu erledigen. Aber Vorsicht: Sobald es regelmäßige Einkünfte gibt, muss bei der Wirtschaftskammer ein Kleingewerbe angemeldet werden!

Kinder als Tagesmutter oder Tagesvater betreuen
Wer ab und zu mal das Kind der Nachbarin einige Stunden betreut, zum Beispiel wenn die Mutter auf der Arbeit ist und das Kind früh von der Schule nach Hause kommt, kann dies ganz privat tun und sich von der Mutter als Dank eine kleine finanzielle Aufwandsentschädigung auszahlen lassen. Werden ein oder mehrere Kinder jedoch regelmäßig und gegen Entlohnung betreut, handelt es sich um eine genehmigungspflichtige Tätigkeit als Tagesmutter oder -vater.
Die Genehmigung wird jedoch erst erteilt, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind und eine Grundausbildung mit 300 theoretischen und 160 praktischen Einheiten absolviert wurden. Dies klingt zunächst aufwändig, hat jedoch auch Vorteile: Wer die Ausbildung und Genehmigung vorweisen kann, präsentiert sich den Eltern sofort als echte Fachperson in der Kinderbetreuung und somit als vertrauenswürdig. Die Zeitinvestition lohnt sich also.
Telefonischer Kundendienst
Die Bedeutung des Kundendienstes hat in den letzten Jahren zugenommen. Viele Unternehmen setzen auf telefonische Hotlines, an denen ihre Kunden teilweise rund um die Uhr oder zumindest bis in die späten Abendstunden Beratung finden. Und vielfach werden diese Jobs an externe Mitarbeiter ausgelagert, die den telefonischen Kundendienst von zuhause aus erledigen. Gerade für kleinere und mittelständische Unternehmen lohnt es sich nicht, dafür extra Personal fest einzustellen, während das Anrufvolumen dennoch zu hoch ist um von den Vertriebsmitarbeitern quasi nebenbei erledigt zu werden.
Hier bieten sich also vielfältige Chancen für kontaktfreudige, freundliche Menschen, die gerne telefonieren. Manchmal sind bestimmte Kenntnisse gefragt (vor allem im technischen Bereich), manchmal genügen jedoch auch ein nettes Wesen und eine angenehme Telefonstimme. Stellenanzeigen finden sich in den großen österreichischen Jobportalen.

Telefonische Kundenakquise
Während Kundendienst eigentlich nur daraus besteht, Anrufe entgegen zu nehmen, müssen bei der Kundenakquise selbst Telefonate geführt werden. "Cold Calls" sind nicht jedermanns Sache und erfordern ein dickes Fell und Durchhaltevermögen. Wer jedoch sehr kontaktfreudig ist, kann an dieser Arbeit durchaus Freude haben.
Das Gleiche gilt für telefonische Meinungsumfragen. Marktforschungsinstitute suchen immer wieder neue Interviewer/innen, die in ihrem Auftrag in Heimarbeit Umfragen am Telefon durchführen. Wenn Sie für den Job selbst telefonieren müssen, sollten Sie darauf achten, dass die Telefonkosten entweder übernommen werden, oder dass Sie eine Flatrate haben. Ansonsten können die Ausgaben die Einkünfte schnell übersteigen!
Vorsicht ist auch bei Jobs geboten, bei denen am Telefon etwas verkauft werden soll. Viele Arbeitgeber bieten lediglich Provisionen als Gehalt an. Das kann schnell demotivierend sein, wenn nach drei Tagen herumtelefonieren noch kein einziger Verkauf zustande kam und das Gehalt daher bei 0,00 Euro liegt. Scheuen Sie sich nicht, solche Arbeitgeber nach den Umsätzen zu fragen und suchen Sie sich lieber zu früh als zu spät einen anderen Job mit festem Stundenlohn.
Nicole schreibt regelmäßig für UmfragenVergleich.